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In der Rolle des Edelhelfers

«In der Rolle des Edelhelfers blühe ich auf»


Der 29-jährige Radrennfahrer Matthias Reutimann hat seinen Lebensmittelpunkt nach Schladming AT verlegt. Im österreichischen Team Felbermayr Simplon Wels fühlt er sich wohl und hat den Vertrag für das kommende Jahr verlängert.



Wohnsitz nach Schladming verlegt

Im Verlauf der letzten Saison zog Matthias Reutimann mit seiner Partnerin nach Schladming. «Ich war bereits in einem österreichischen Team engagiert und habe dann innerhalb von Österreich zum Team Felbermayr Simplon Wels gewechselt. Das war ein riesiger Schritt für mich und hat mich als Mensch und als Athlet weitergebracht.» Die Saison verlief für Matthias Reutimann durchzogen. «Die Mannschaft wurde von Grund auf neu zusammengewürfelt. Wir brauchten einen Moment, um uns als Team zu finden, auch bis die Struktur stand.»

Reutimanns Rolle bestand darin, als Helfer seinen Dienst zu verrichten. «Meine Fähigkeiten als Helfer waren gefragt. Es hat vieles mit dem richtigen Zeitpunkt zu tun. Ich weiss, wann ich während den Rennen meinen Chef unterstützen und in welcher Position ich fahren muss. Das konnte ich in der vergangenen Saison gut ausspielen. Man muss einen kühlen Kopf behalten und genau wissen, wann man wie fährt. Daher ist es auch klar, dass ich mich in den jeweiligen Radrennen nicht in den vorderen Rängen klassiert habe.»

Die Österreichrundfahrt zählte zum Highlight von Reutimann. «Da hatte ich richtig gute Beine. Persönlich habe ich mir sicher mehr erhofft. Aber ich wurde krank. Ich wollte so schnell wie möglich wieder zurück zu meiner guten Form finden. Es ging jedoch dann gar nichts mehr und ich musste krankheitsbedingt eine rund zehntägige Zwangspause einlegen.»


Zwischensaison

Reutimann wohnt in einem Skigebiet. So kann er gerade in der Zwischenzeit alternativ trainieren. «Als Ausgleich unternehme ich Skitouren. Dazu kommt Krafttraining. Anfang Dezember geht es dann wieder los ins erste Trainingslager.»

Bereits Mitte Saison bekam Matthias Reutimann die Zusage, im Team Felbermayr Simplon Wels ein weiteres Jahr zu fahren. Das Team trägt in der kommenden Saison den Namen Felt Felbermayr. «Wir Radrennfahrer haben es untereinander sehr gut und auch das Management stimmt bis hin zur sportlichen Leitung. Da herrscht eine offene und ehrliche Kommunikation. Somit habe ich gerne zugesagt. Es nahm mir den Druck weg.»


Als Edelhelfer dabei

Vorbesprechungen für die kommende Saison haben bereits begonnen. «Ich bin an den Rennen als Edelhelfer meiner Teamkollegen unterwegs. In dieser Rolle blühe ich auf.» Das Team wird mit starken Rennfahrern aufgestockt. «Mein Ziel ist es, als Edelhelfer auch eigene Erfolge einzufahren. Mein Anspruch an mich ist, dass ich der Edelhelfer bin, welcher nicht 50 Kilometer vorne im Wind fährt, sondern derjenige bin, der kurz vor dem Ziel als letzter Helfer den `Chef` in eine gute Position bringen kann. Dafür braucht es eine gute Rennübersicht und auch eine gute Erfahrung, welche ich aufweisen kann.»


Brigitte Kunz-Kägi


BILDLEGENDE:


Der dem RMV Elgg angehörende Matthias Reutimann wird die kommende Saison wiederum im österreichischen Team Felbermayr Simplon Wels (künftig Felt Felbermayr) bestreiten.

Bild: Wolfgang Simlinger, Team Felbermayr Simplon Wels









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