Matthias Studer, Biketeam Aadorf, und Lukas Rutishauser, Wittenwil, bestritten am Neusiedlersee in Österreich das Qualifikationsrennen für die Gran Fondo-Weltmeisterschaften. Studer klassierte sich als Zweiter.
Aadorf –Die UCI Granfondo World Series ist eine Reihe von «Cycling For All»-Veranstaltungen, bei denen Radfahrer aus der ganzen Welt die Möglichkeit haben, an Veranstaltungen teilzunehmen, bei denen sie ihr Ticket für die UCI Gran Fondo-Weltmeisterschaften in verschiedenen Alterskategorien erwerben können.
1200 Fahrer hinter sich gelassen
Der 26-jährige Matthias Studer ging zusammen mit seinem um ein Jahr älteren Freund Lukas Rutishauser aus Wittenwil und weiteren rund 1200 Radrennfahrerinnen und Radrennfahrern an den Start. «Ziel von uns beiden war es, die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Glasgow (Grossbritannien) zu erreichen. Hierfür mussten wir uns in den ersten rund 300 Rängen klassieren. Doch es kam viel besser.» Matthias Studer musste sich erst im Sprint um den Sieg geschlagen geben und klassierte sich auf dem zweiten Rang. Lukas Rutishauser wurde kurz vor dem Ziel durch einen Sturz vor ihm ausgebremst. Er belegte den ebenso hervorragenden 21. Schlussrang. Somit steht der Teilnahme an den Weltmeisterschaften im August nicht mehr viel im Wege.
Matthias Studer erzählte, dass das Rennen eher flach verlief und einige kürzere Aufstiege aufwies. «Da es windete, fuhren wir Windstaffeln. Zum Schluss waren noch etwa 25 Fahrer in der Spitzengruppe. Beim Sprint musste ich den späteren Sieger ziehen lassen. Doch wir haben die Qualifikation für die Weltmeisterschaften geschafft und somit unser Ziel erreicht.»
Aus Rennerfahrungen profitieren
Auch Lukas Rutishauser, RMV Elgg, war zufrieden mit dem Rennverlauf. «Ich war zwei Wochen vor dem Rennen noch verletzt und konnte dadurch eine Woche lang nicht auf dem Rad trainieren. Aber es reichte gerade noch, um mich auszukurieren. Ich fühlte mich während dem Rennen sehr gut. Wir fuhren Windstaffeln. Das kam Matthias und mir als ehemalige Radrennfahrer sehr entgegen, wir konnten unsere Erfahrungen ausspielen. Zu verdanken haben wir das unserem ehemaligen Trainer Godi Schmutz. Mit ihm haben wir gelernt, Windstaffeln zu fahren und den Wind zu lesen.» Rutishauser versuchte sein Glück von der Spitzengruppe aus zwei Mal mit einem Angriff, wurde aber jeweils wieder gestellt. «Vor dem Ziel kam es zu einem Sturz. Ich musste über das Trottoir ausweichen und klassierte mich dann als Letzter von dieser Gruppe. Aber wichtig ist, dass ich nicht auch noch gestürzt bin. Nun freue ich mich auf einen schönen Sommer auf dem Velo.»
Planung läuft
Nun läuft die Planung für die Weltmeisterschaften. Vorher steht jedoch noch das Rennen Nove Colli an, welches die beiden am 21. Mai in Italien bestreiten werden.
Das Gran Fondo-Rennen an den Weltmeisterschaften vom 4. bis 7. August führt in Glasgow über 143,8 Kilometer und 3900 Höhenmeter.
BILDLEGENDE:
Lukas Rutishauser (links) und Matthias Studer werden die Gran Fondo-Weltmeisterschaften bestreiten.

Bild: Brigitte Kunz-Kägi
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